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Schnapszahl-Jubiläum: 111 Unternehmen

Im Interview mit Daniel Kochann

Daniel Kochann
Daniel Kochann
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    Seit meiner Zeit bei ESCH. habe ich mittlerweile 111 Unternehmen dabei helfen dürfen, aus der Masse herauszustechen.
    Grund genug für meine Kollegin Laura mir zum „111. Schnapszahl-Jubiläum“ 11 unkonventionelle Fragen zu stellen.

    Hier ein paar spannende Fragen und Antworten aus dem Interview:

    Laura: 111 Unternehmen, wow, was für eine Zahl! Was war das ungewöhnlichste Unternehmen, dass Du bislang betreuen durftest?
    Daniel: Mmh, da würde ich sagen die Jenaer Philharmonie.

    Laura: Jenaer Philharmonie? Klingt tatsächlich spannend. Was war daran so ungewöhnlich?
    Daniel: Wenn man so viele hochtalentierte Ausnahmetalente wie Dirigenten oder Geigenvirtuosen unter einen Hut bekommen muss, ist das prozessual und moderativ höchst anspruchsvoll. Und: mit Künstlern etwas komplett anderes als mit Managerinnen und Managern in einem Wirtschaftsunternehmen. Mein Lieblingswort während der Workshops war übrigens „Kakophonie“. Damit war aber Gott sei Dank nicht meine Moderation gemeint.

    Laura: Was war die skurrilste Situation, die Du bei einem Unternehmen erlebt hast?
    Daniel: Ich durfte vor einigen Jahren für ein Pharmaunternehmen die weltweite Marketing-Konferenz in Madrid zum Thema Customer Touchpoint Management moderieren. Als wir dann abends in einem wunderschönen Sternerestaurant mit Indoor-Wasserfall die Vorspeise bekamen, hüpfte meiner Sitznachbarin eine wirklich große Kakerlake aus dem Salat und rann „wie von der Tarantel gestochen“ über den Tisch. Das Geschrei war groß, haha… und der Küchenchef war sowas von untröstlich…

    Laura: Welches Unternehmen hat die leckerste Kantine?
    Daniel: Meine Top 3 Kantinen wären, glaube ich, Boehringer Ingelheim, Versicherungskammer Bayern und R+V. Bei Boehringer Ingelheim hatte sich damals übrigens die Komplexität der Markenarchitektur allein schon dadurch widergespiegelt, dass selbst der Chefkoch eine eigene Marke für die Kantine entworfen hat.

    Laura: Welche Persönlichkeit hat Dich am meisten beeindruckt?
    Daniel: Jochen Stotmeister von Sto. Der Mann hatte so eine starke Aura. Als ich ihn interviewen durfte, kam ich mir vor, als würde ich mit Marlon Brando in „Der Pate“ reden, nur im positiven Sinne natürlich. Außerdem hatte er die Gabe Fragen zu stellen, mit denen auch die erfahrensten Manager nicht rechneten. Die erste Frage, die er mir übrigens gestellt hat, war, welche Berechtigung ich denn persönlich hätte, sein Unternehmen zu beraten. Da ich Malermeistersohn bin und schon als Baby um die gelben Sto-Farbeimer gekrabbelt bin, hatte ich Gott sei Dank eine ganz gute Antwort…

    Laura: Wo waren Dein weitentferntester und Dein nächster Kunde?
    Daniel: Der weitentfernteste war in China in der Nähe von Shanghai. Am nächsten war Fissler in Idar-Oberstein. Die Marke Fissler ist übrigens in China eine absolute Koryphäe. Wenn man in China als Vertriebler seine Visitenkarte mit Fissler-Logo verteilt, wird man behandelt wie ein Promi.

    Laura: Bei welchem Unternehmen warst Du bislang am aufgeregtesten?
    Daniel: Das war bei meiner Abschlusspräsentation im Präsidium des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund). Da ich seit meiner Kindheit ein riesiger Fan der Olympischen Spiele bin, war es für mich etwas sehr Besonderes vor ehemaligen und aktuellen Medaillengewinnern und allen Personen, die im Bund Rang und Namen haben, zu stehen. Da wollte ich dann unbedingt auch meine beste Performance zeigen.

    Laura: Was war bislang die tollste Stadt in der Du beruflich warst?
    Daniel: Am häufigsten war ich in München oder Hamburg würde ich schätzen. Das sind natürlich super Städte. Ansonsten waren Nashville, Istanbul und Kopenhagen auch ziemlich außergewöhnlich. Aber auch im Schwarzwald oder Allgäu kann es sehr schön sein. Letzte Woche war ich am Vierwaldstädter See, dort ist es zweifelsohne auch traumhaftschön. Fällt mir echt schwer… Aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich Zürich nehmen.

    Laura: Was war das spannendste Unternehmen, dass Du bislang betreut hast?
    Daniel: Das ist so, als müsste man seiner Frau sagen, welche Ex-Freundin denn die tollste war. Egal was man antwortet, man kann nur verlieren. Ich würde sagen, alle waren auf ihre besondere Art und Weise toll. Obwohl, wenn ich jetzt wieder die Analogie von vorher verwende, wäre diese Antwort vielleicht nicht so clever.

    Laura: Was war die tollste Location, in der Du bislang einen Workshop gehalten hast?
    Daniel: Da würde ich spontan die BayArena in Leverkusen sagen. Was ich auch sehr cool fand, war ein Workshop auf der Fähre von Kopenhagen nach Oslo.

    Laura: Kommen wir zu meiner letzten Frage: Was waren aus 111 Unternehmen Deine 3 größten Learnings?
    Daniel: Das ist schwer, aber wenn ich mich spontan entscheiden müsste, würde ich folgende sagen:

    1. Der kleinste gemeinsame Nenner ist der größte gemeinsame Bullshit: Wenn ich es in einem Markenprozess jedem Recht machen will, kommt am Ende immer nur langweiliger Einheitsbrei raus.
    2. Commitment zum Ergebnis erreicht man über Involvement, nicht über das Ergebnis: Es ist egal wie toll ein Ergebnis ist. Es wird nicht getragen, wenn die entscheidenden Personen nicht involviert wurden.
    3. Fokus. Fokus. Fokus. Starke Marken stehen immer für einige, wesentliche wesensprägende Merkmale. Marken, die für alles stehen, stehen für nichts.
    Daniel Kochann
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