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Corona-Pandemie: Wie sich das Marketing verändert

Teil 2

Jana Fischer

Die Corona-Pandemie lässt die gesamte Welt Kopf stehen. Ihre Auswirkungen betreffen sämtliche Lebensbereiche: Das Privatleben unterliegt nie dagewesenen Regeln, die Wirtschaft steht vor nicht vorhersehbaren Herausforderungen und auch das Marketing und die Markenführung bleiben nicht verschont.

Die gesamte Studie inklusive der abgeleiteten Szenarien können Sie hier kostenfrei herunterladen.

Wie Sie bereits im ersten Teil unserer Reihe lesen konnten, hat die Corona-Pandemie zu einschlägigen Veränderungen des Kundenverhaltens geführt. Gesundheitsbewusstsein, soziale Verantwortung, Transparenz und Vertrauen in Marken sind durch die Krise zentrale Themen für Konsumenten geworden. Zudem wünschen sie sich Halt und Orientierung und erwarten, dass Unternehmen ihre Werte aktiv kommunizieren. Doch was bedeutet das konkret für das Marketing?

Wandel des Kundenverhaltens = Wandel des Marketings

Das Kundenverhalten stellt die Basis für mögliche Veränderungen in Marketing und Markenführung dar. Insgesamt erwarten die Studienteilnehmer eine Zunahme der Bedeutung des Marketings. Auf die Frage, inwiefern sich die Bedeutung des Marketings verändern wird, gehen 59% davon aus, dass die Bedeutung des Marketings zunehmen wird. Gleichzeitig sind 41% der Meinung, dass die Bedeutung des Marketings gleich bleiben wird.

Abbildung 1: Veränderung der Bedeutung des Marketings

Das Marketing als Schaltzentrale für die Unternehmenskommunikation

Die Veränderungen im Marketing werden besonders in dessen Inhalten gesehen. Durch Corona sind viele neue Themen relevant geworden, deren Bearbeitung die Prioritäten verändern. Die Befragten sind sich einig, dass der Wunsch der Konsumenten nach der Vermittlung von klaren Werten und Markeninhalten dazu führt, dass auch das Marketing hierauf zukünftig fokussieren muss. Demnach stellt eine Aufgabe dieses Bereichs mehr denn je die Vermittlung des gesellschaftlichen Beitrags des Unternehmens dar. Das Thema Purpose und dessen aktive Kommunikation wird hier das zentrale Spielfeld für das Marketing.

Für das operative Business bedeutet das, dass sich die Interaktion zwischen dem Marketing und anderen Unternehmensbereichen intensivieren muss, damit authentischer Content generiert werden kann. Aufgabe des Marketings ist es dann neben dem klassischen Business, passende Inhalte in Stories zu verpacken und diese über sämtliche relevante Kanäle an den (potenziellen) Kunden zu kommunizieren. Dies zeigt sich darin, dass vor dem Hintergrund der Corona-Krise und den damit einhergehenden Veränderungen in der Gesellschaft Content-Marketing, Omnichannel-Marketing und Storytelling aus Sicht der Studienteilnehmer immens an Bedeutung gewinnen. Nicht außer Acht gelassen werden darf dabei, dass diese Inhalte zielgruppenspezifisch für eine optimale Customer Experience aufbereitet werden müssen.

Da Unternehmen diese zwar altbekannten aber durch Corona noch wichtiger gewordenen Themen zunächst fokussieren, verlieren andere, bis vor kurzem noch stark aufkeimende Trends an Bedeutung. Die Befragten sind sich einig, dass Themen wie Marketing Automation, Blockchain, Internet der Dinge und auch Voice Marketing in der Prioritätenliste nach hinten rücken werden.

Abbildung 2: Veränderung der Relevanz von Inhalten des Marketings

Neben dem Marketing standen auch das Kundenverhalten und die Markenführung im Fokus unserer Studie. Zu den Veränderungen im Kundenverhalten lesen Sie gerne Teil 1 unserer Reihe. Welchen Einfluss die Corona-Pandemie auf die Markenführung hat, erfahren Sie im nächsten Teil unserer Blog-Reihe.

Sie möchten alle Ergebnisse auf einen Blick? Hier geht es zum kostenfreien Download der gesamten Studie.

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