von Franz-Rudolf Esch
Die letzten Monate haben ein erschreckendes Bild gezeichnet: Bio-Supermärkte haben dramatische Absatzverluste von rund 30 Prozent erlitten. Alnatura ist eine der wenigen Ausnahmen.
Nachhaltige Marken werden von Konsumentinnen und Konsumenten durch Bio-Produkte der Discounter ersetzt.
Offen gestanden: Verwunderlich ist dies nicht. Das Hemd ist Kundinnen und Kunden näher als die Hose, bei allem „Bekunden“ für Nachhaltigkeit. Wenn weniger Geld da ist, drückt sich dies im Warenkorb und bei den darin befindlichen Marken aus.
Aber: Unsere Studien im Bereich der Nachhaltigkeit zeigen klar, woran dies liegt.
Lange sind nachhaltige Marken auf der Nachhaltigkeitswelle nach oben gespült worden, ohne wirklich an einem klaren Profil und an einer Markenstärkung, geschweige denn an einer echten Differenzierung zu arbeiten. Die schönen Geschichten, wieviel CO2 beispielsweise vegane Eier sparen, erschöpfen sich schnell und werden bei dem zweiten und dritten Anbieter austauschbar.
Das zeigen auch unsere Studien deutlich: In Sachen Markenstärke hinken nachhaltige Marken anderen Marken deutlich hinterher. Sie haben kein klares Profil, sind weniger differenzierend und auch bei weitem nicht so überzeugend und stringent umgesetzt wie andere starke Marken.
Es wird Zeit für nachhaltige Marken mit der richtigen Markenarbeit zu beginnen, klare Markenidentitäten sowie überzeugende Markenpositionierungen zu entwickeln und wirksam umzusetzen. Dazu gehört auch ein Markenerleben, so wie es heute gerade die jüngeren Zielgruppen erwarten.
Sonst wird es eng im Markt. Das ist auch ein Grund, warum Alnatura vergleichsweise gut durch den Sturm kommt, viele andere Bio-Supermärkte aber nicht und somit in Schieflage geraten.
Unsere komplette Studie zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie hier.
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