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Employer Branding: Potemkin’sches Dorf oder echtes Versprechen?

Im „War for Talents“ mit einer starken Arbeitgebermarke überzeugen

Der „War for Talent“ läuft weiterhin auf Hochtouren. Durch den demographischen Wandel und Renteneintritt der „Babybommer-Generation“ fehlt es allein in Deutschland an Millionen Fachkräften. Gleichzeitig tickt die Arbeitswelt heute anders und die Machtverhältnisse haben sich vom Unternehmen hin zu potentiellen Mitarbeitern verschoben. So müssen Bewerber heute weniger um die Gunst von Unternehmen buhlen, sondern vielmehr gilt es für Arbeitgeber, interessante Kandidaten zu umwerben. Dabei lassen sich Bewerber längst nicht mehr nur mit harten Fakten wie Aufstiegsmöglichkeiten und hohem Gehalt locken. Stattdessen sind vielfach weiche Aspekte wie Unternehmenskultur, flexible Arbeitszeiten, Work Life-Balance oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausschlaggebend.

Um potentielle Mitarbeiter hier wirklich zu überzeugen müssen Unternehmen sich eindeutig von der Masse abheben und eine klare Arbeitgebermarkenpositionierung (Employer Value Proposition) definieren und umsetzen. Eine Fokussierung auf die Wünsche im Arbeitsmarkt oder eine hippe Recruitingkampagne sind dabei zu kurz gesprungen. Wirksames Employer Branding braucht eine ganzheitliche Arbeitgebermarkenstrategie und einen systematischen Prozess.

Eine starke Arbeitgebermarke wirkt nach außen und innen

Der ganzheitliche und systematische Aufbau einer starken Arbeitgebermarke zahlt sich aus. Denn eine starke Arbeitgebermarke wirkt nicht nur in Richtung Bewerber, steigert die externe Anziehungskraft und erleichtert das Recruiting von zur Marke passenden Mitarbeitern, sie senkt auch die Fluktuationsraten, Fehlzeiten sowie administrative Personalkosten. Zudem zahlt eine starke Employer Brand auf die Zufriedenheit und Motivation bestehender Mitarbeiter ein und steigert so die Produktivität.

Eine starke Arbeitgebermarke bedeutet damit eine Win-Win-Situation für Bewerber und Unternehmen.

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