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Joy Ride – Weihnachten mit Amazon

von Laura Emmer

Weihnachten steht vor der Tür und so hielten auch die Weihnachtswerbungen wieder Einzug in die Bildschirme. Auch 2023 punkten Unternehmen mit rührenden Spots. Doch Amazon hat es uns in diesem Jahr besonders angetan. Nicht nur, weil der Weihnachtsspot so herzerwärmend ist, sondern vor allem, weil die sozialtechnischen Kriterien der Werbung gekonnt Einsatz finden und damit auch starke Werbewirkung erzielen:

Die sozialtechnischen Kriterien lauten stark vereinfacht:

  1. Kontakt herstellen durch Aktivierung
  2. Informationsvermittlung
  3. Emotionen vermitteln
  4. Im Gedächtnis verankern

Die größte Stärke des „Joy Ride“-Spots von Amazon kann man in diesem Fall ziemlich klar auf den Punkt bringen: Emotionen, Emotionen, Emotionen!

Aber das ist nicht alles, denn damit punktet wohl jeder Werbespot zur Weihnachtssaison. Doch nicht jeder Spot stellt sinnvollen Bezug zum beworbenen Produkt her, was letztlich das A und O sein sollte…
…denn Ziel von Werbung – egal zu welcher Jahreszeit – ist schließlich immer, Mehrkäufe und somit Umsatz zu generieren.

Viel wichtiger ist es also, mit der vermittelten Information im Gedächtnis zu bleiben.

Betrachten wir die vorgenannten vier Kriterien für den Joy Ride-Spot:

Das Video zeigt zu Beginn, wie drei ältere Damen fröhlichen Kindern beim Schlittenfahren zuschauen. Die Blicke sind bewundernd, wohlwollend und wehmütig zugleich. Man sieht den Damen an, wie sehr sie in Erinnerung schwelgen und wie schmerzlich sie akzeptieren müssen, nicht mehr den Berg runtersausen zu können. Damit ist bereits nach wenigen Sekunden die Aufmerksamkeit der Zuschauer gesichert.

An dieser Stelle beginnt Punkt zwei, die Informationsvermittlung: Eine der drei Damen kommt schließlich auf die Idee, Sitzkissen für Schlitten bei Amazon zu bestellen. Nicht kinder-, sondern sogar omaleicht wird gezeigt, wie simpel eine Bestellung bei Amazon funktioniert: Es erfordert nur wenige Klicks und kann von unterwegs erledigt werden. Innerhalb kurzer Zeit kommt das Paket an, die Damen sind überglücklich und brausen bereits in der nächsten Szene beseelt die Abfahrt hinunter. – Das Ziel, Informationen zu vermitteln, ist also erfüllt:
Amazon = oma-leicht bestellt, schnell geliefert und Freude schenkend – eindeutiger geht es nicht!

Punkt Nummer 3 ist an dieser Stelle nicht mehr notwendig zu erläutern. Die Emotionen sind Kern des Spots und erwärmen die Herzen der Zuschauer von der ersten bis zur letzten Sekunde.

Und Punkt Nummer 4, die Verankerung im Gedächtnis ist unter anderem dann erfüllt, wenn die Aktivierung gelungen ist und eine konkrete, assoziationsreiche (Bild-)Sprache sowie eine eigenständige Gestaltung erzielt wurde: Auch diese Punkte lassen sich für den Joy Ride-Spot bejahen: Aktivierung – check!
Die konkrete, assoziationsreiche Bildsprache ist durch die App, die auf dem Handy der Dame aufleuchtet sowie den unverkennbaren Amazon Karton mit dem lachenden Amazon-Pfeil gegeben, der sich mehrfach im Spot wiederfindet.

Zu guter Letzt möchten wir Ihnen den Spot nicht vorenthalten. Prüfen Sie selbst, ob Sie die Kriterien bestätigen können!

Weitere Informationen

Sollten Sie Spaß am Thema Werbespotanalyse (bekommen) haben und tiefer in das Thema einsteigen wollen, empfehle wir Ihnen das Buch von Franz-Rudolf Esch – Strategie und Technik der Werbung …am besten simpel via Amazon zu Weihnachten bestellen – dann kommt es auch noch rechtzeitig! 😉

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