von Franz-Rudolf Esch
Es gibt viele große Tennisturniere auf der Welt. Eines ragt raus: Wimbledon.
In einer Welt, in der sich vieles in atemberaubender Geschwindigkeit dreht, ist Wimbledon herausragend anders: Wimbledon ist eine ikonische Marke, die ihren eigenen Regeln folgt. Das können sich nur ganz große Marken leisten.
Wimbledon ist das einzige Turnier weltweit, bei dem die Spieler auf dem Platz in weißer Tenniskleidung spielen müssen. Die Kleiderordnung ist strengstens geregelt. Falls Spieler und Spielerinnen dem nicht folgen, werden sie disqualifiziert.
Die strengen Regeln wurden vielfach kritisiert, teilweise auch boykottiert, aber erfolglos. Wimbledon bleibt sich selbst treu und ignoriert selbst die ganz Großen des Sports, von John McEnroe bis Roger Federer, die sich dagegen auflehnten.
Ich erinnere mich noch gut, wie André Agassi in den 90er Jahren die Verantwortlichen in Wimbledon darauf verwies, dass er on top der Spielerliste sei und als bunter Vogel der Tenniswelt auch bunt spielen wolle. Keine Chance. Er boykottierte Wimbledon und kam ein Jahr später brav in Weiß zum Turnier, mit Schlabberhosen, die über die Knie reichten, aber eben in Weiß.
30.000 Kilo Erdbeeren mit Schlagsahne werden jedes Jahr auf dem Turnier verzehrt. Auch das ist Wimbledon. Es kommen extra Flieger aus Neuseeland, die die Erdbeeren bringen, die zu Wimbledon gehören wie die weiße Kleidung der Spieler oder das Schlangestehen vor den Kassenhäuschen. Selbst das hat einen Namen: „The Queue“.
Das Stadion ist Grün und begrünt, wie sollte es anders sein. Es ist das Mekka der Spieler und der Zuschauer, auch und gerade, weil sich die Marke treu bleibt und sich gegen alle Modeeinflüsse wehrt. Und das ist gut so, denn anders wäre Wimbledon nicht mehr Wimbledon, sondern ein Tennis-Event wie viele andere auch.
Denken Sie mal darüber nach, was Ihre Marke von Wimbledon lernen kann. Die Muster sind bestechend. Vor allem sind sie übertragbar auf viele anderen Marken.
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