– Götz W. Werner
von Franz-Rudolf Esch
Mit dem Tod von Götz W. Werner haben wir eine große Unternehmenspersönlichkeit und einen mutigen Vordenker verloren. Götz W. Werner hat viele gesellschaftliche Impulse gegeben. In seinem Unternehmen hat er seine Werte vorgelebt und fest verankert. „Hier bin ich Mensch, hier kann ich es sein.“ ist weit mehr als ein Slogan. Es ist eine Haltung.
Ich hatte die Freude, am Vorabend einer Ehrung für Götz W. Werner beim Abendessen an seinem Tisch zu sitzen. Wir hatten sehr anregende Diskussionen.
Eine davon möchte ich hier mit Ihnen teilen, weil sie den Blick auf das ändert, was man tut und wie man darüber denkt.
Bei dem Thema ging es um Arbeitszeit (Es ging dabei nicht um das Thema bedingungsloses Grundeinkommen). Götz W. Werner meinte, es sei falsch, zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu unterscheiden. Am Ende des Tages ging es nur um Lebenszeit. Und diese Lebenszeit könne man gut oder schlecht verbringen: mit Dingen, die einen bereichern, oder mit solchen, die einem Energie abziehen.
Recht hat er. Spannende Aufgaben, ein inspirierendes Team am Arbeitsplatz, wirkt wie eine Ladestation für einen Akku: positiv. Langweilige Treffen mit belanglosem Small Talk in der Freizeit können wiederum echte Energiefresser sein.
Es schärft die Sinne, statt in Arbeits- und Freizeit in Lebenszeit zu denken. Und die kann man gut oder schlecht verbringen. Das liegt an einem selbst. Gerade junge Menschen sollten sich deshalb genau überlegen, wie sie ihr Leben gestalten und was ihnen wirklich Spaß macht. Denn nur bei dem, was einem wirklich Spaß macht, kann man richtig gut sein. Das zeigt das Beispiel Götz W. Werner.
Es stimmt: Es geht immer nur um Lebenszeit, die wir so gut wie möglich verbringen sollten. Dann führt man ein erfülltes Leben. Vor allem sucht man immer nach Wegen, die einen selbst und andere voranbringen.
Das wünsche ich Ihnen.
Wir steigern den Erfolg Ihrer Marke. Kontaktieren Sie uns.