Die Zeiten, in denen YouTube lediglich von Lebens- und Lifestyleberatern sowie „starken“ Persönlichkeiten zur Selbstvermarktung genutzt wurde, sind längst vorbei. Heute versuchen mehr und mehr Marken von der Beliebtheit der Social Media-Plattform zu profitieren und stecken große Bemühungen in den Aufbau eines eigenen Marken-Channels. Die Nase vorn hat dabei laut einer Studie von brandboost by Divimove das Unternehmen RedBull. Doch was macht das Unternehmen besser als all die anderen und stellt mit 4,8 Millionen Abonnennten, 342 Millionen Views von 922 Videos selbst Wettbewerber wie Apple, Google, Playstation und BBC in den Schatten?
YouTube ist relevanter denn je. Allerdings tun sich neben den wenigen Best Practice-Beispielen viele Unternehmen mit einem adäquaten Bespielen der Plattform schwer. Mangelnde Struktur im Markenchannel, nicht intuitiv auffindbare Videos sowie eine unzuereichende Einbindung des Kanal-Logos sind dabei noch schnell optimierbare Schwachstellen. Schwieriger wird es jedoch, wenn für den Kanal freigestellte Ressourcen und Bemühungen nicht auf das Markenkonto einzahlen.
Konsumenten stellen an die Vielzahl möglicher Kontaktpunkte unterschiedliche Anforderungen. Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, müssen Unternehmen die für sie relevanten Online- und Offline-Kontaktpunkte sowohl individuell mit Content bespielen, als auch die relevanten Markenwerte zum Ausdruck bringen. Red Bull geht auf YouTube als gutes Beispiel voran und zeigt, wie dieser Spagat gemeistert werden kann: Trotz Berücksichtigung kanal- und kundenspezifischer Anforderungen gleicht das Unternehmen die veröffentlichten Inhalte konseqeuent mit Markenwerten sowie Markenpositionierung ab. So stellt das Unternehmen sicher, dass die Marke Red Bull nicht nur auf der digitalen Plattform, sondern über alle Kanäle und Kontaktpunkte hinweg einheitlich erlebbar wird.
Ein YouTube-Kanal mag auf den ersten Blick schnell aufgesetzt sein. Dass für eine erfolgreiche Umsetzung jedoch nicht unerhebliche zeitliche und personelle Ressourcen einzuplanen sind, wird Unternehmen häufig erst nach dem Scheitern ihres Markenkanals bewusst. User fordern nicht nur für sie relevanten Content, sondern auch ein hohes Maß an Aktivität der Marke. Red Bull wird diesen Anforderungen gerecht, in dem die Marke jeden Tag gleich mehrere Videos posted, die sich rund um das Thema Extremsport drehen und damit den Nerv der Zielgruppe treffen.
Auch wenn Red Bull zeigt, welches enormes Potential YouTube für eine Marke bieten kann, sollten nicht blind auf jeden digitalen Zug aufgesprungen werden. Um die Marke zu stärken ist stets kritisch zu hinterfragen, inwiefern ein Fit zwischen Marke und Kontaktpunkt gegeben ist und ob dieser nach den Regeln einer ganzheitlichen Markenführung – und dennoch individuell – bespielt werden kann.
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