von Dr. Dennis Esch
Letzte Woche hatte ich das Vergnügen, auf der Jahrestagung des Markenverbandes in Berlin das 120-jährige Bestehen und Agieren des Verbandes ganz unter dem Motto #markegehtvoran zu zelebrieren.
Teil des Programms waren neben der viel diskutierten Politprominenz auch Vorträge junger Marken, die in Sachen Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility etwas bewegen.
Herausgestochen hat dabei der Vortrag von Dr. Johnny Drain, Co-Gründer von WNWN Labs. WNWN Labs arbeitet seit Jahren an der Entwicklung kakaofreier Schokolade, motiviert durch den negativen Einfluss der Schokoladenproduktion auf Planet und Menschen (siehe Bild). Und so wird Schokolade aus einem unscheinbaren Rohmaterial kreiert – der einfachen Kartoffel. Innovation angetrieben durch das Bedürfnis an Konsum und Nachhaltigkeit.
Diverse Studien zeigen, dass Nachhaltigkeit einen immer höheren Stellenwert für Konsument:innen einnimmt. So gaben in unserer Nachhaltigkeitsstudie knapp 50 % der Befragten an, dass Nachhaltigkeit für sie sehr wichtig sei. Bei den Kaufkriterien sah die Welt jedoch schon anders aus. Nachhaltigkeit landete auf Platz vier hinter den üblichen Verdächtigen: Qualität, Preis, Funktionalität. Viele Befragte konnten keine nachhaltige Marke nennen und bei der Frage nach der Lieblingsmarke standen gerade einmal 5 % der genannten Marken für Nachhaltigkeit.
Starke Marken trumpfen eben. Und so gibt es nur wenige Marken, die sowohl starke Marke als auch Nachhaltigkeit miteinander verbinden. Frosch ist hier ein Musterbeispiel. Der Ansatz von WNWN Labs zeigt somit eine interessante Möglichkeit, dem Lebensmittelsektor mehr Nachhaltigkeit einzuhauchen. Nicht durch direkte Markenarbeit bekannter Marken. Doch durch Pionierarbeit einiger Weniger – Nachhaltigkeit als Ingredient Brand.
Was meinen Sie?
Mehr dazu, finde Sie in unserer Studie „Nachhaltigkeit und Marken: viel Gerede, wenig Aktion“
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