von Franz-Rudolf Esch
„A good business model begins with an insight into human motivations and ends in a rich stream of profits.“ Joan Magretta
Manager suchen laufend nach Wachstumsmöglichkeiten für ihre Marken. Oft orientieren sie sich dabei am Status Quo und entwickeln diesen weiter. Typisches Beispiel dafür sind Markenerweiterungen durch neue Produkte und Dienstleistungen als fleißiges Lieschen für mehr Wachstum. Sie folgen den Mustern der Branche.
Neue Technologien und die Digitalisierung ermöglichen aber die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Nespresso wurde nur durch ein radikal anderes Denken möglich und wäre wahrscheinlich unter der vorhandenen Marke Nescafé von Nestlé zum Scheitern verurteilt gewesen.
Geschäftsmodelle legen die Grundlagen fest, wie ein Unternehmen Wert schaffen, liefern und bewahren kann. Im Zentrum stehen dabei Fragen, die sich um den Kunden drehen:
Wer ist der Kunde? Und: Was wertschätzt der Kunde als Leistung?
Damit sind wir an einem Punkt angelangt, der mir wichtig ist: Bei der Digitalisierung geht es nicht alleine um die Technologie. Viele Manager glauben, dass die digitale Transformation sich hauptsächlich auf den technologischen Wandel bezieht. Das sehe ich fundamental anders: Die Technologie ist ein Mittel zum Zweck. Ziel muss es sein, die Bedürfnisse der Kunden mithilfe der Technologien besser zu bedienen als bislang, indem man bessere Abläufe bietet, maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen liefert oder es durch digitale Technologien möglich wird, ganz neue Angebote auf den Markt zu bringen.
Ihr Denken sollte sich somit zunächst auf den Kunden und dessen Bedarf richten.
Für neue Geschäftsmodelle gibt es drei zentrale Anknüpfungspunkte:
Für Unternehmen ist zum einen in einem kreativen Strategieprozess Optionen zu entwickeln, um zu neuen Ufern zu gelangen, zum anderen der richtige Sweetspot zu finden.
Wenn alle die gleichen Strategie-Tools nutzen (5-Forces, SWOT, Positionierung etc.), kommt auch das gleiche dabei heraus. Die Geschäftsmodell-Logik hilft zwar sehr bei der Strukturierung, reicht alleine aber nicht aus. Insofern sind kreative Methoden dazu da, den Status Quo zu challengen. Dazu gibt es spannende Ansätze.
Derer gibt es zwei: In der Schnittmenge aller drei Ansätze das neue Geschäftsmodell für die bestehende Marke (Würth) und in der Schnittmenge zwischen Technologie und Bedürfnis die Entwicklung einer neuen Marke (Zeppelin und KlickRent).
Lesen Sie das Buch Marke 4.0: Wie Unternehmen zu digitalen Markenchampions werden.
Wenn Sie weitere Fragen oder Informationswünsche zu diesem Thema haben, können Sie uns gerne per Mail oder telefonisch (+49 68 31 / 9 59 56 – 0) kontaktieren.
Wir steigern den Erfolg Ihrer Marke. Kontaktieren Sie uns.