Das Einrichten einer neuen Wohnung oder die Umdekorierung des trauten Heims ist für viele ohne die Produkte und Ideen von IKEA unvorstellbar. So verzeichnete das Unternehmen auch in diesem Jahr sowohl in Deutschland als auch weltweit Umatzzuwächse von über sieben Prozent. Grund für den Erfolg: sicherlich sind es der starke Mut und der Wille, dem ständigen Wandel zu begegnen und sich mit neuen Ideen bestmöglich auf die Bedürfnisse der Kunden einzustellen. Was jedoch dahinter steckt, ist ein starkes Markenfundament. So dürfte Ikea bei einem Großteil der Menschen mit Assoziationen wie etwa dem „Schönen zu Hause“, „Wohlfühlen und Inspiration“ und „glücklichen Familien“ verknüpft sein. Was aber passiert, wenn Ikea vom diesem Picture Perfect abrückt und eine Welt zeigt, in der Elend und Angst die Hauptrolle einnehmen?
Das, was IKEA mitten in der Möbelausstellung in Slependen (Norwegen) präsentiert, widerspricht alldem, was die Besucher von der Marke erwarten: anstelle von praktischen Lösungen, Gemütlichkeit und Wohlfühlatmosphäre zeigt IKEA das nachgebaute Apartment einer zehnköpfigen Familie aus dem Kriegsgebiet Damaskus: 25m², unverputzte Wände, kalter Betonboden, Einschusslöcher. Das, was geblieben ist, sind ein paar wenige Decken, Matratzen die Kuscheltiere der Kinder und eine spärliche Ration Nahrung. Statt Etiketten mit Preisen und Regalnummern finden sich Zettel, auf denen die Geschichten von Familien und Flüchtlingen aus der Kriegsregion erzählt werden und im Rahmen der landesweiten Kampagne „TV-aksjonen“ zu Spenden aufgerufen wird.
Die Reaktionen auf diesen „Gegenentwurf“ des Wohlfühl-Zuhauses? Natürlich ist das 25m²-Appartment nicht das, was man spontan mit IKEA verknüpfen würde. Und dennoch gehört es zur Marke und zeugt von Authentizität. Zum einen ist es authentisch, weil es auf die Vision des Unternehmens – Einen besseren Alltag für viele Menschen zu schaffen – einzahlt (Quelle: IKEA.com). Zum anderen verkörpert das Projekt das Lebensmotto des IKEA-Gründers Ingvar Kamprad. Das Unternehmen verschließt nicht die Augen, sondern schafft ein Bewusstsein dafür, dass die Arbeit längst noch nicht getan ist – diese Defizite aber Stück für Stück verbessert werden können und müssen (Quelle: IKEA-Stifung.de). So öffnet die Nachbildung der Wohnung einer syrische Familie vielleicht auf eine drastische Art und Weise die Augen – aber es wird umso deutlicher, wie gut es uns doch eigentlich geht und wie wertvoll es ist, ein behütetes Zuhause zu haben. So ist die Aktion in Slependen auch nicht das erste Projekt von IKEA, um Kriegsopfer in Syrien zu unterstützen. Bereits 2015 hatte das Unternehmen mobile Heime gespendet, mit denen Flüchtlinge sich ein Nothilfe-Heim errichten konnten. All diese Maßnahmen kommen aus dem Antrieb, Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen.
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