Die Markenallianz von Krombacher & Almdudler: Win-Win?

von Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch

Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch

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Markenallianzen können ein Booster für Erfolg sein: Wenn die Marken zueinander passen und sich synergetisch ergänzen, indem die eine etwas hat, was die andere eben nicht hat.

Krombacher und Almdudler gehen diesen Weg mit dem neuen Alm Radler, das unter beiden Marken auf den Markt gebracht wird. 60 Prozent Almdulder und 40 Prozent Krombacher, so die Erfolgsmischung.

Kann dies ein Erfolg werden? Ich glaube ja. Warum?

Strategisch spricht einiges dafür:

Beide Marken stehen für Nachhaltigkeit.
Beide Marken sind in ihren Märkten führend, quasi der jeweilige Platzhirsch im Regal.
Beide Marken verfügen über klare Markenimages.
Beide Marken ergänzen sich gut: Krombacher ist in Deutschland das Äquivalent für natürliches und frisches Bier. Almdudler in Österreich das Äquivalent für natürliche Kräuterlimonade.
Viele Deutsche machen Urlaub in Österreich. Sie kennen die Kräuterlimonade. Der Almradler eröffnet den Kunden ein neues Feld, zwei Vorlieben zu kombinieren.

Die Umsetzung spricht auch dafür: Sie ist intelligent gemacht.

Warum? Krombacher überlässt optisch Almdudler den Lead. Almdudler ist der „Anker“ in der Wahrnehmung, Krombacher adjustiert das Ganze und bringt damit die Bierkompetenz mit ein. Nach der Anchor-and-Adjustment-Theorie werden dann mehr Eigenschaften von Almdudler dem Getränk zugeordnet als von Krombacher. Und genau das ist hier erwünscht.

Bier-Mixgetränke gibt es viele. Aber eben keines mit natürlichen Alpenkräutern und der Kompetenz von Almdudler.

Stark!