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Was Marken von der Wahl lernen können.

von Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch

Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch I ESCH. The Brand Consultants GmbH
Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch
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    Die Wahl ist vorbei. Es war eine Schicksalswahl für Deutschland. Das Ergebnis ist für mich persönlich erschütternd. Der rechte und der linke Rand haben massiv hinzugewonnen, die Mitte ist geschrumpft. Manche Verluste einzelner Parteien sind erdrutschartig.

    Doch was können Marken und Markenmacher daraus lernen? Viel – denn es gibt klar identifizierbare Gründe für Gewinner und Verlierer.

    1. Gewinnermarken haben ein klares Profil.
      Marken (und Parteien) mit einer scharfen Positionierung überzeugen. Nirgendwo wurde dies stärker sichtbar als bei AfD und Die Linke: Die einen warben für Remigration, Sicherheit und Stabilität, die anderen für soziale Gerechtigkeit und Umverteilung. Simpel und offensichtlich wirksam. Parteien (und Marken), die sich lediglich anschließen, bleiben oft nur zweite Sieger.
    2. Gewinnermarken treffen die wahren Bedürfnisse der Menschen.
      Erfolgreiche Parteien haben verstanden, was ihre Wähler umtreibt: Migration, wirtschaftliche Unsicherheit und soziale Gerechtigkeit. Wir Alle wissen, dass Umwelt ein Riesenthema ist und wir daran arbeiten müssen, aber eben verlässlich und mit Augenmaß.
    3.  Gewinnermarken kommunizieren einfach.
      Sowohl die AfD als auch Die Linke hat einfach, unmissverständlich und plakativ geworben. Aussagen von Die Linke wie: „Hol zurück, was Dir gehört“ , „Ist Dein Dorf unter Wasser, steigen Reiche auf die Yacht“ oder „Ist die Heizung zu teuer, macht Jemand richtig Kohle“ stehen sinnbildlich dafür. Dagegen klingt „Alles lässt sich ändern“ von der FDP nichtssagend. Es ist ein Satz, dem Niemand widersprechen kann, aber auch Niemanden zum Ankreuzen der Partei treibt.
    4. Gewinnermarken sind da, wo Ihre Kunden sind.
      Ganz offensichtlich haben AfD und Die Linke viele Wähler durch Social Media erreicht. Da fanden andere Parteien in diesem Ausmaß nicht statt. Social Media ist heute essenziell für Markenkommunikation. Allerdings muss es strategisch genutzt werden: Nur dort präsent zu sein reicht nicht – es geht um authentische, wirksame Kommunikation.
    5. Gewinnermarken haben nicht nur Stammkunden, sondern gewinnen auch neue.
      AfD und Die Linke haben dies geschafft. Linksaußen und Rechtsaußen haben rund 66 % der Nichtwähler für sich gewinnen können. Und auch die meisten Wähler unter 30 Jahren, also auch besonders viele Erstwähler. Marken müssen ebenso regelmäßig neue Zielgruppen erschließen, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
    6. Gewinnermarken leben vom Erleben und nicht vom Quatschen.
      Kommunikation ist schön, aber das Erlebte wiegt stärker. Die Ampel-Regierung hat durchgängig an Zustimmung verloren, weil viele Wähler konkrete Ergebnisse vermisst haben. Marken stehen vor demselben Problem: Wer nicht liefert, verliert. Marken, die nur mit schönen Worten glänzen, werden langfristig nicht bestehen.
    7. Gewinnermarken zeigen Haltung und gucken geradeaus.
      Parteien (und Marken), die sich opportunistisch anpassen, verlieren an Glaubwürdigkeit. Die CDU versuchte vor der Wahl, mit einer härteren Migrationsrhetorik Wähler von der AfD zurückzugewinnen – doch das wirkte unglaubwürdig. Es funktioniert meist auch bei klassischen Marken nicht, das Fähnchen in den Wind zu halten.

    Diese Wahl zeigt eindrucksvoll, dass klare Positionierung, einfache Kommunikation und echte Leistung entscheidend sind – in der Politik genauso wie im Branding. Marken müssen mutig, konsequent und nah an ihrer Zielgruppe sein, um zu gewinnen. Das benötigt eine durchdachte Markenstrategie die auf fundiertem Wissen aufbaut. Kontaktieren Sie uns gerne für einen unverbindlichen Austausch wie wir Sie dabei unterstützen können.

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