von Daniel Kochann
„Go Wild“: Ein erster Blick auf PUMA’s neue Rekord-Kampagne
In der letzten Woche launchte PUMA mit „Go Wild“ seine bisher größte globale Kampagne und stockt das Marketingbudget im Vergleich zur Vorjahreskampagne um satte 40 % auf. Während 2024 bei „Forever. Faster – See The Game Like We Do“ noch „Schnelligkeit“ als Kernbotschaft galt, steht jetzt die emotionale Seite des Sports im Fokus: Es soll nicht nur um Leistung gehen, sondern um Freude, intensive Erlebnisse und soziale Vernetzung. Damit möchte man auch ins Herz der Gen Z treffen.
Die Kampagne basiert auf der umfassendsten Verbraucherforschung in PUMAs Geschichte und soll eine neue Marktnische besetzen – dort, wo Performance und Spaß aufeinandertreffen. Laut Horizont zeigen erste Tests vielversprechende Ergebnisse: In Märkten wie den USA, China und Deutschland zählt „Go Wild“ bereits zu den Top 5 % der effektivsten Verkaufsförderungskampagnen.
Die strategische Herleitung und sowie Pre-Tests klingen also sehr vielversprechend. Grund genug, einen Blick auf den ersten Spot „Runner’s High“ zu werfen. Hier dreht sich Alles ums Laufen – genauer gesagt um das euphorische Glücksgefühl beim Joggen:
Mein erstes Fazit: eher „Go Mild“ als „Go Wild“
Wer „Go Wild“ hört, erwartet Adrenalin oder ungezähmte Emotionen. Hierzu im Widerspruch steht die sehr dominante, aber aktivierungsschwache Songuntermalung. Der Song „Because I Get High“ ist zwar humorvoll, führt aber leider dazu, dass der Spot viel zu „zahm“ und fast schon einschläfernd rüberkommt. Am Ende vermittelt der Spot für mich eher „Go Mild“ als „Go Wild“.
Ganz interessant: wenn Sie sich den Spot ohne Ton anschaut, ist die Wahrnehmungsatmosphäre eine völlig andere.
Nun bin ich sehr gespannt, wie „wild“ die bis 2025/26 angesetzte Kampagne in weiteren geplanten Sportarten wie Basketball oder Fußball umgesetzt wird.
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