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Virtual und Augmented Reality –
der Zugang zu einem neuartigen Markenerleben

von Maximilian Arthen

Was einst als Science-Fiction-Thema abgestempelt wurde, wird mehr und mehr Wirklichkeit. Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) sind auf dem Vormarsch und das nicht nur in der Industrie, sondern auch im Verbraucherbereich. Während der Nutzer in einer VR-Umgebung seine Außenwelt und Umgebung nicht mehr wahrnimmt, erweitert AR die Welt, in der er sich bewegt. Beide Technologien bieten für Marken neue Möglichkeiten, ihre Produkte darzubieten, Wünsche, Träume und Gewohnheiten zu erfassen und ein starkes Markenerleben zu erzeugen.

VR und AR haben eine rosige Zukunft vor sich

Dass VR und AR in Zukunft einen immer wichtigeren Bestandteil des Lebens einnehmen werden, zeigt sich nicht zuletzt an der Entwicklung einiger Tech Firmen. So entwickelt Google schon seit Jahren die Datenbrille Glasses weiter, um diese zu optimieren und so salonfähig zu machen, dass sie zu einem unverzichtbaren Teil des Lebens wird. Daneben stoßen Firmen wie Samsung und Microsoft in die Welt der erweiterten Realität peu à peu vor. Auch wenn die Technologie vermeintlich noch in den Kinderschuhen steckt und einige VR- und AR-Dienste noch etwas holprig daher kommen, das Potenzial und die Einsatzmöglichkeiten beider Technologien sind immens und deren Möglichkeiten noch lange nicht komplett ausgeschöpft.

Anwendungsbereiche der Technologien

In der Werbebranche gilt AR derzeit zwar als großer Trend, wird aber bisher nur sporadisch eingesetzt. Wenn die Möglichkeiten der Technologie jedoch vollends identifiziert und ausgeschöpft werden, wird ein schlafender Riese geweckt und die Werbebranche kräftig durchgerüttelt. Von der Präsentation bis zur Nutzung eröffnen sich neue Möglichkeiten, Produkte zu vermarken und die Marke neu zu erleben. So eignet sich die Digitalisierungstechnologie bspw. besonders gut für große und komplexe Produkte, die sich im Geschäft nur bedingt gut darstellen lassen oder für Produkte, die anprobiert und getestet werden müssen. Plant ein Nutzer sein Haus oder sein Wohnzimmer virtuell, erhöht sich durch ein realitätsnahes Erlebnis mit großer Sicherheit der Besitzwunsch. Dies hat auch das Möbelhaus IKEA erkannt und sich die AR-Technologie schon zu Nutze gemacht. Mit Hilfe der App IKEA Place erweckt IKEA die eigenen Möbel im Haus des Kunden zum Leben. Dass IKEA einer der Vorreiter im Markt ist, ist nicht verwunderlich. Nicht umsonst ist das Unternehmen unter den TOP 25 der Best Global Brands 2017. Durch solche Maßnahmen werden selbst technikaffine Einrichtungsfaultiere zu begeisterten Möbelshoppern.

Mit VR kommt ebenfalls ein weiterer Kanal im Marketing-Mix an. Dieser bringt neue Potenziale und Chancen, aber auch Regeln mit sich. So stehen nicht mehr nur der Text oder das Bild im Vordergrund, sondern das komplette Eintauchen in eine künstliche Welt – die sehr realitätsnah oder auch realitätsfern sein kann. Videos im 360-Grad Stil sind nur der Anfang, aber mittlerweile schon so populär und für jeden zugänglich, dass sie schon zur Normalität gehören. Zukünftig werden neue Shopping-Erfahrungen, bei denen Kunden haptische Erlebnisse haben werden, auf der Tagesordnung stehen.

Markenerlebnis auf einer neuen Ebene

Die Technologien haben nicht nur das Potenzial, das Verhalten der Kunden schnell zu verändern, sondern werden auch deren Wahrnehmung maßgeblich beeinflussen. Durch VR und AR ist es möglich, Konsumenten in eine neue virtuelle Markenwelt zu entführen, die für jeden Nutzer individuell angepasst werden kann und deren Sinneswahrnehmung zusätzlich erweitert. Richtig eingesetzt, bieten AR und VR emotionale Kundenerlebnisse auf einer neuen Ebene. Der Hype und das Revival von Pokémon, einem Spiel das zuletzt in den 90igern seinen Höhepunkt fand, hat nur angedeutet, wie offen Konsumenten für diese Art von Technologie sind.

Der Anspruch von Marken muss es sein, VR und AR dort zu implementieren, wo es sinnvoll ist und Kunden einen Mehrwert bietet. Dann eröffnet AR, Marken die Möglichkeit, die Customer Experience nachhaltig zu beeinflussen und bei Kunden Begehrlichkeiten zu wecken, während VR den Drang vergrößert, ähnliches auch im Realen zu erleben. Die neurowissenschaftliche Studie von YuMe und Nielsen (2016) belegt beispielsweise, dass VR das emotionale Engagement im Vergleich zu 2D um 27 Prozent steigern kann und dies länger anhält, als bei anderen Kontexten.

VR und AR dürfen jedoch nicht nur als Technologien verwendet werden, um einem Trend zu folgen. Es gilt, mit den Technologien richtig umzugehen und einen Zugang in eine neue Ebene des Erlebens zu schaffen. Nur wenn dies Marken gelingt, bietet VR und AR ihnen einen tatsächlichen Mehrwert und sie können ihre Kunden mit realitätsnahen oder realitätserweiternden Erlebnissen begeistern.

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